Das ABC der Lebensqualität

Jeder möchte ein Höchstmaß an Lebensqualität. Mehr Zeit, mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Harmonie. Doch alle diese Bereiche unter einen Hut zu bringen, scheint schwer. Dem ist aber nicht so. Genauso einfach, wie wir alle das ABC in der Schule gelernt haben, so einfach kann jeder das ABC der Lebensqualität erlernen.

A = Antriebskraft

Der Mensch bekommt nicht das, was er will, sondern das, woran er glaubt. Falls Sie alle Angelegenheiten unter dem Motto: „Das schaffe ich nie!“ oder „Das werde ich mir nie leisten können!“ sehen, ist die Chance, die Träume zu verwirklichen, weit entfernt. Wie heißt es doch in der Bibel: Der Glaube kann Berge versetzen. Konkret bedeutet dies, dass Sie nicht nur positiv denken, sondern auch positiv glauben und vor allen Dingen auch positiv handeln sollten. Nur dann entwickeln sich auch wirklich positive Antriebskräfte.

B = Begeisterung

Wir bewegen uns auf das Ziel hin, mit dem wir uns gedanklich am meisten beschäftigen. Jeder muss sich vornehmen, Tag für Tag mehr Begeisterung für eine Aufgabe zu entwickeln. Begeisterung heißt: Vertrauen in die Tat. Nur mit Begeisterung reiße ich meine Mitmenschen mit. Ich selbst bin der Funke, der überspringt und meine Mitmenschen motiviert!

C = Chance

Jeder Tag ist voller Chancen, nur: ohne Ziel können wir sie nicht erkennen. Wenn Ihr Ziel klar ist, entwickeln Sie automatisch eine Zielgerichtete Wahrnehmung, treffen Sie auf einmal viele Personen, die Ihnen weiterhelfen, lesen Sie „zufällig“ die richtigen Artikel. Andere werden sagen: „Der hatte Glück“. „Doch Glück ist, wenn Vorbereitungen und Chance zusammentreffen“ so eines meiner Zitate – und nur mit klaren Zielen werden Sie Ihre Chancen erkennen.

D = (Positives) Denken

Wieso ist positives Denken so wichtig für uns? Mehr noch: Ist positives Denken nicht gar die Voraussetzung für unsere Zukunft? Wenn Sie sich mit der Zukunft beschäftigen, dann macht das nur Sinn, wenn Sie an die Zukunft glauben. Und das kann nur ein Optimist (Ein Pessimist, der an die Zukunft glaubt, das ist paradox, das geht einfach nicht). Wenn Sie jedoch ein Optimist sind, dann verpflichtet Sie das wiederum zu positivem Denken. So einfach ist das.

E = Energie

Letztendlich geht es beim Thema Lebensqualität um Energie, Potenzial und Glück. Stellen Sie sich Ihr menschliches Energiepotenzial so vor, als müssten Sie damit wirtschaften, wie mit Ihrem Haushaltseinkommen. Optimalerweise sollten bei Ihrem Haushalt die Ausgaben nicht höher als die Einnahmen sein, ansonsten müssten Sie privatwirtschaftlichen Konkurs anmelden. Damit Ihnen das nicht passiert, müssen Sie ein Auge auf die Ausgaben werfen und das andere Auge auf die Einnahmen. Wenn Sie in der Lage sind, Ihr persönliches Energiepotenzial zu erhöhen, werden Sie glücklicher sein.

F = Fitness

Erfolg und körperliche Fitness gehen Hand in Hand. In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, wer kennt diesen Spruch nicht. Und er bewahrheitet sich doch immer wieder. Ein gesunder Körper kommt mit den Widrigkeiten des Alltags besser zurecht als ein Körper, der zum Beispiel durch mangelnde Bewegung oder Übergewicht „geschwächt“ wurde.

G = Gefühl

Wir alle wissen, dass jede Entscheidung, die wir treffen, sowohl auf rationalen Überlegungen basiert, auf einem Nachdenken, wie auch auf emotionalen Einflüssen, auf Gefühlen. Im Zweikampf zwischen Gefühl und Ratio siegt in den allermeisten Fällen das Gefühl. Beobachten Sie sich einmal selbst bei Ihren Einkäufen. Ist es nicht so, dass jedes Mal, wenn Sie mehr Geld als nötig ausgegeben haben, Sie dann dieses Mehr an Geld aufgrund eines Gefühls ausgegeben haben? Vielleicht haben Sie einfach sehr viel Spaß an der teureren Uhr, dem sündhaft teuren Anzug, dem schickeren Auto…? Spaß ist ein Gefühl. Dieses Gefühl, diese Emotion spielt im Entscheidungsprozess häufig die ausschlaggebende Rolle.

H = Harmonie

Wer möchte nicht mehr Lebensqualität? Sich einfach nur gut fühlen? Erfolgreich im Beruf und finanziell abgesichert. Gesund und fit ein erfülltes Leben genießen. Eingebettet in ein soziales Netzwerk, das einem Halt, Sicherheit und Schutz gibt. Es ist zugleich so einfach und doch so schwer, Harmonie in allen Lebensbereichen zu erreichen und dauerhaft zu leben. Denn: Gute Organisation und positives Denken alleine reichen offensichtlich nicht aus für eine ausbalancierte Lebensführung.

I = (Potenzielle) Intelligenz

Das menschliche Energiepotenzial hat nicht nur mit rationaler, sondern auch mit emotionaler Intelligenz zu tun. Wenn ich nun potentielle Intelligenz definiere, so besteht es aus Energie und Intelligenz. Die Intelligenz, die hier gemeint ist, nenne ich die „potenzielle Intelligenz“(PI) = rationale Intelligenz + emotionale Intelligenz.

J = Juhu

Freuen Sie sich über Ihre Erfolge! Stellen Sie Ihre Erfolge nicht in den Schatten oder werten Sie diese durch Sprüche wie: „Ach, so schwer war das auch nicht.“ die Leistungen ab. Genießen Sie die Erfolge und verursachen Sie sich keinen „hausgemachten Stress“, in dem Sie schnell noch mehr erreichen wollen und den jetzigen Erfolg nicht zu schätzen wissen.

K = Kettenreaktion

Versuchen Sie einen Monat lang ganz konkret positiv zu handeln, sich und anderen ganz einfach permanent positive Signale zu geben. Das Ergebnis ist verblüffend. Auf einmal klappt es auch mit dem positiven Denken, und eine positive Kettenreaktion nach der anderen wird ausgelöst, der positive Kreislauf kommt in Gang. Die positive Kettenreaktion ist folgende: Alles beginnt mit Ihren Vorstellungen, Wahrnehmungen, Gedanken und Handlungen. Wenn Sie diese Dinge positiv gestalten, sind Sie in einem klaren Aufwärtstrend. Sie werden sich dann gesünder, glücklicher, vitaler und entspannter fühlen.

L = Loslassen

Wie effektiv es ist, im Leben auch einmal mit heiterer Gelassenheit locker abzuwarten und sich auf den Erfolg zu freuen, können Sie bei einem Bogenschützen sehen. Wunderbar können Sie den Prozess des Loslassens bei ihm beobachten. Er kennt sein Ziel, bereitet sich mental auf den Schuss vor; dann kontrolliert er seine Atmung, spannt den Bogen und visiert sein Ziel an. Und er lässt los! Das Zauberwort nach dem Zielen heißt also: Loslassen! Lassen Sie los, lassen Sie alles geschehen. Es wird nichts zu Ihrem Nachteil passieren.

M = menschliches Enerpiepotential

Niemand springt voller Traurigkeit in die Luft. Je höher unser Energiepotential ist, umso freudvoller und erfolgreicher sind wir. Natürlich gibt es keinen objektiven, richtigen Wert dafür, aber logischerweise gibt es einen Zusammenhang zwischen viel menschlichem Energiepotential, viel Glücklichsein, viel Lebensqualität und umgekehrt.

N = Nahrungsmittel

Viel zu oft essen und trinken wir unüberlegt und wahllos, und zwar sowohl hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität. Da es in diesem Artikel um Lebensqualität, um Power und Energie geht, stellt sich die Frage nach einer energiereichen Ernährung. Jeder weiß, was gesunde Ernährung und gesunde Nahrungsmittel bedeuten, aber die wenigsten setzen Ihr Wissen um. Hier haben Sie ein gewaltiges Werkzeug in der Hand, welches in beide Richtungen, also als Energielieferant und als Energiefresser, eine enorme Hebelwirkung hat.

O = Optimierung

Es geht mir in diesem ABC der Lebensqualität um eine Lebensstrategie, nicht um einen „Berechtigungsschein für das Leben“, obwohl ich hin und wieder der Meinung bin, gerade in Deutschland bräuchten wir einen solchen Schein. Warum? Weil wir in Deutschland so ziemlich für alles einen Schein benötigen. Es gibt Autoführerscheine, Bootsführerscheine, Flugscheine, Tauschscheine, Jagdscheine, REFA-Scheine, Erwerbsscheine, ja sogar einen Haushaltsführerschein für Männer – also Scheine für so ziemlich alles. Was wir nicht haben, manchmal aber durchaus brauchen könnten: einen Schein zum Führen von Menschen, einen Berechtigungsschein zum Gründen und Verantworten einer Familie, geschweige denn zum Gestalten seines eigenen Lebensglücks. Wir müssen unser Energiepotenzial optimieren. Wie in einem Privathaushalt sollten die Ausgaben nicht höher als die Einnahmen sein.

P = Psychohygiene

Wenn Menschen zusammenkommen, üben sie aufeinander eine Wirkung aus; sie beeinflussen sich wechselseitig, ob sie wollen oder nicht. Diese Wirkungen haben selbstverständlich auch auf unsere Psyche Einfluss und auf unseren Energiehaushalt. Wie oft gibt es Situationen, in denen Sie mit Menschen zusammentreffen und aufpassen müssen, dass Sie nicht gut gelaunt hingehen und mit schlechter Laune und müde nach Hause gehen. Ihre sämtliche Energie ist aufgefressen worden. Kennen Sie das Sprichwort „Sag mir, wer deine Freunde sind, und ich sage dir, wer du bist.“ Dieses Sprichwort trifft den Nagel auf den Kopf.
Denken Sie daran: So wichtig, wie die Körperhygiene für Sie ist, so wichtig sollte Ihnen auch Ihre „Psychohygiene“ sein.

Q = Qi (= Vitalkraft)

Das Thema Atmung gewinnt allgemein immer mehr Beachtung. In China existiert inzwischen eine riesige Bewegung von Anhängern, die die Lehre des richtigen Atmens praktizieren. Besonders anschaulich wird die Wichtigkeit des richtigen Atmens bei fern-östlichen Kampfsportlern; so etwa bei den Vorführungen der Shaolin Mönche, die Unglaubliches zu leisten imstande sind. Um die körpereigene Energie (Qi = Vitalkraft) zu sammeln, atmet der Athlet schnell und kräftig ein, spannt die Hände vor der Brust und atmet dann sehr langsam aus, während er die zusammengeführten Hände nach vorne bewegt. Für die Aktivierung unseres Qi = Vitalkraft ist langsames Ausatmen enorm wichtig.

R = Reaktion

Aktion = Reaktion, d.h. jede Aktion ruft eine Reaktion hervor. Wenn Sie z.B. mit achtzig Kilogramm auf den Stuhl, auf dem Sie gerade sitzen, drücken, dann drückt dieser Stuhl exakt mit achtzig Kilogramm zurück. Schafft der Stuhl das nicht, dann bricht er zusammen, er muss nachgeben. Wenn Sie einen Gedanken über einen Mitmenschen denken, dann wird dieser Gedanke etwas bewirken, und zwar exakt bei diesem Mitmenschen. Messen können wir diese Zusammenhänge nicht, lediglich damit erklären, dass Energie sich nicht vernichten lässt und dass Aktion = Reaktion ist.

S = Stimmungspflege

Nach verschiedenen Umfragen, welches denn die wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft seien, stehen an erster Stelle fast immer die gleichen Ergebnisse: auf Rang eins steht „Mitarbeiter motivieren“, Rang zwei geht an „Durchsetzungsvermögen“ und auf den dritten Rang kommt „Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen“. Um motivieren zu können, müssen Sie jedoch selbst motiviert, selbst in guter Stimmung sein. Denn: Nur Hochstimmung erzeugt Spitzenleistung.

T = Treffen von Entscheidungen

Offene, immer wieder hinausgeschobene Entscheidungen verwandeln sich ebenfalls zu einem Energiefresser. Sie bleiben im Hinterkopf haften und verbrauchen unnötig Energie, die an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden kann oder sogar dringend gebraucht wird.

U = Umfeld

Wieso unser Umfeld eine gewaltige Rolle im Leben unseres Energiehaushaltes spielt, ist relativ schnell erklärt. Warum sind wir so, wie wir sind? Wir sind zu einen kleinen durch unsere Erbanlagen bestimmt und durch einen großen Anteil unserer Umwelt.
Wichtig ist dabei, dass die Umwelt nicht als statistische, feste Größe gesehen wird, denn unsere Umweltbedingungen ändern sich ja laufend. Und wir passen uns diesen kontinuierlich an. Anders wären Lernprozesse und persönliche Veränderungen gar nicht möglich.

V = Vermeiden Energiefressender Kommunikation

Energiefressende Kommunikation = Streit. Streit vermeiden ist nicht Ihr Ding, weil Sie Ihre Ansicht/Meinung für richtig halten? Streit vermeiden, hat nichts mit klein beigeben zu tun! Bei aufkommenden Streitigkeiten probieren Sie durch einen Perspektivenwechsel die Schärfe zu mildern. Schaffen Sie z.B. bei einer Auseinandersetzung eine kurze räumliche Distanz oder einen Standpunktwechsel.

W = Wahrnehmung

Ihre Wahrnehmung ist immer subjektiv, von Ihren Wünschen, Interessen, Begehrlichkeiten und Zielen abhängig. Wenn Sie zum Beispiel abends nach Hause kommen und Ihr/e liebe/r Lebenspartner/in einen tollen Braten in der Röhre hat, Sie so richtigen Heißhunger verspüren, dann kann ich Ihnen versichern, dass Sie schon an der Haustür feststellen, wie toll der Braten riecht, und vielleicht läuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen. Stellen Sie sich die gleiche Situation vor, nur mit dem Unterschied, dass Sie keinen Hunger auf Braten haben, sondern sich vielmehr auf Ihre/n Lebenspartner/in freuen. Dann kann ich Ihnen versichern, dass Sie weniger vom Bratenduft als vom Parfum Ihrer Partnerin oder des Partners betört werden. Sie schalten automatisch die entsprechenden Filter Ihrer Wahrnehmungskanäle ein.

XY = Ein X für ein Y vormachen

Lassen Sie sich kein X für ein Y vormachen. Auch Menschen, die energetisch immer „up to date“ scheinen, haben Durchhänger. Das ist es, was uns Menschen menschlich und sympathisch macht. Entscheidend ist nur, dass Sie Ihr Energiepotenzial auf einem hohen Level halten, um aus den mehr oder weniger tiefen Löchern, in die Sie fallen, wieder herauszukommen.

Z = Ziele

Viele werden sich ganz verwundert fragen: „Ziele zu haben soll Energie bringen?“, „Ziele zu haben soll glücklich machen?“, „Ziele zu haben soll erfolgreich machen?“ oder „Wieso sind Ziele überhaupt so wichtig?“. Sie können fast jedes Buch über Erfolg, persönliche Entwicklung oder Lebensführung in die Hand nehmen, die unterschiedlichsten Seminare besuchen – meistens werden Sie auch etwas über Ziele erfahren. Die Formulierung persönlicher Ziele steht am Beginn jeglicher Weiterentwicklung.

(Bildquelle Africa Studio – stock.adobe.com)